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Schlaues Haus
Prof. Dr. Falk Hoffmann, Department für Versorgungsforschung, Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
In Deutschland leben aktuell etwa 80,2 Millionen Menschen, davon sind 16,5 Millionen – also ein Fünftel - 65 Jahre und älter. Hochrechnungen zufolge wird dieser Anteil in etwa 50 Jahren auf ein Drittel der Bevölkerung angestiegen sein. Auch wenn es bisher keine klare und allgemeingültige Definition davon gibt, wann jemand als „alt“ anzusehen ist, gilt zunehmendes Alter als einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme des Gesundheitssystems. Dies trifft sowohl auf die ambulante wie stationäre Versorgung zu. Während bei Kindern und Jugendlichen akute Erkrankungen im Mittelpunkt des Behandlungsgeschehens stehen, nehmen mit steigendem Alter chronische Beschwerden deutlich zu. Oft liegen auch mehrere Erkrankungen gleichzeitig vor, was häufig mit dem Begriff „Multimorbidität“ beschrieben wird. Entsprechend wird die gleichzeitige Einnahme vieler Arzneimittel als „Multimedikation“ bzw. „Polypharmazie“ bezeichnet. Beide Phänomene kommen mit zunehmendem Alter deutlich häufiger vor. Dies gilt auch für die Pflegebedürftigkeit, etwa 8 von 10 Pflegebedürftigen sind 65 Jahre und älter. Allerdings darf Alter nicht reflexartig mit Krankheit oder körperlichen Gebrechen gleichgesetzt werden. Zum einen bestehen große individuelle Unterschiede und zum anderen fühlen sich viele Menschen im Alter besser und zufriedener als jüngere Generationen. Dies wurde mittlerweile in zahlreichen Studien belegt.
Eintritt: frei
Veranstaltungsraum 1