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05.10.2012 | Statistisches Bundesamt
Frauen verdienten 2012 in Führungspositionen 30 % weniger als Männer
Auch mit dem Bildungsniveau stieg der Gender Pay Gap. Er lag bei niedrigen Abschlüssen (zum Beispiel Haupt- oder Realschule) bei 11 %. Bei mittlerer Bildung (zum Beispiel Gymnasium) betrug der Verdienstabstand 19 %. Bei höheren Abschlüssen (zum Beispiel Hochschulstudium) lag der Verdienst von Frauen hingegen um 27% unter dem von Männern. Der Gender Pay Gap vergleicht den Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmer beziehungsweise Arbeitnehmerinnen in allgemeiner Form miteinander. Auf diese Weise wird auch der Teil des Verdienstunterschieds erfasst, der durch schlechtere Zugangschancen von Frauen hinsichtlich bestimmter Berufe oder Karrierestufen verursacht wird, die möglicherweise ebenfalls das Ergebnis benachteiligender Strukturen sind. Die europaweit einheitliche Datenquelle für das Berichtsjahr 2010 ist die Verdienststrukturerhebung 2010, die die gesamte Wirtschaft mit Ausnahme des Wirtschaftsabschnitts „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ bei Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten abdeckt. Um die Vergleichbarkeit auf EU-Ebene und im Zeitverlauf zu gewährleisten, wird für die Berechnung des Gender Pay Gap der Wirtschaftsabschnitt „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“ ausgeklammert.Methodische Hinweise Ältere Artikel finden Sie im Archiv. |