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14.06.2011 | Bundesregierung
Für Menschen jeden Alters: Zeit, das Richtige zu tun

 


 Ab 1.Juli ist es soweit: Unter dem Motto "Zeit, das Richtige zu tun!" lädt der neue Bundesfreiwilligendienst (BFD) alle ein, sich freiwillig zu engagieren.

 
"Die Aussetzung der Wehrpflicht ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der vergangenen 20 Jahre", erklärte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. Mit dem Bundesfreiwilligendienst sollen die Freiwilligendienste in Deutschland gestärkt und der Wegfall des Zivildienstes zumindest teilweise kompensiert werden, so die Ministerin.
 

 

 

Wer kann beim Bundesfreiwilligendienst mitmachen?

 
Freiwillig Dienst tun kann man in der Krankenpflege, bei der Betreuung Älterer, im Umweltschutz, in der Kinder- und Jugendarbeit, im Sport oder auch im kulturellen Bereich.
 
Wer die Schule abgeschlossen hat, kann mitmachen: Jung und Alt, Männer und Frauen. Der Bundesfreiwilligendienst dauert in der Regel 12 Monate, mindestens aber 6 und höchstens 18, in Ausnahmefällen bis zu 24 Monate. Der Dienst ist grundsätzlich ein Vollzeitdienst. Wenn die Freiwilligen älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden möglich.
 
Mit dem Bundesfreiwilligendienst will die Bundesregierung rund 35.000 Männern und Frauen pro Jahr die Möglichkeit bieten, sich für andere einzusetzen. Damit erfährt auch das eigene Leben eine Bereicherung. Zum ersten Mal steht jetzt auf Bundesebene ein attraktives Angebot für Frauen und ältere Menschen bereit, die sich in einem Freiwilligendienst engagieren wollen.
 
Gleichzeitig werden die Möglichkeiten des Engagements für jüngere Freiwillige ausgeweitet. Der Bundesfreiwilligendienst tritt mit dem Wegfall des Zivildienstes ab dem 1. Juli neben das Freiwillige Soziale und das Freiwillige Ökologische Jahr (FSJ und FÖJ). Beide Dienste werden dabei weitgehend gleich ausgestattet, gemeinsam durchgeführt und verwaltet.
 
Alle Freiwilligen sind gesetzlich sozialversichert. Die Einsatzstellen entscheiden, wie hoch das Taschengeld ausfällt. Die Höchstgrenze liegt bei 330,00 Euro. Die Eltern der Freiwilligen erhalten Kindergeld.
 
Insgesamt fördert der Bund künftig die Freiwilligendienste mit rund 350 Millionen Euro. Davon sollen 100 Millionen Euro in die Jugendfreiwilligendienste der Länder (FSJ, FÖJ oder Internationale Freiwilligendienste) fließen. In den Bundesfreiwilligendienst fließen 250 Millionen Euro.
 

Informationskampagne gestartet

 
Das Interesse am Bundesfreiwilligendienst ist groß. "Bereits 14.300 Zivildienstleistende sind bereit, ihren Dienst freiwillig über den 30. Juni 2011 hinaus zu verlängern. Dies ist ein außerordentlich positives Signal für den Bundesfreiwilligendienst", sagte die Bundesfamilienministerin bei der Vorstellung der Informationskampagne für den BFD. Darüber hinaus zeigen zahlreiche Anfragen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) sowie bei den Einsatzstellen: Menschen wollen sich "verpflichten".
 
Das BAFzA führt den Bundesfreiwilligendienst in enger Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Trägern und Einsatzstellen durch. Das Bundesamt hat am 3. Mai seine Arbeit aufgenommen und ist aus dem früheren Bundesamt für den Zivildienst hervorgegangen.

Mit der Informationskampagne startete auch die Internetseite Bundesfreiwilligendienst. Hier sind umfassende Informationen für Interessenten und Einsatzstellen zu finden. Die Online-Platzbörse bietet aktuell mehr als 2.000 freie Einsatzmöglichkeiten. Außerdem gibt ab sofort die  Servicehotline des BAFzA Auskunft unter 0221 - 36 73 0.
Weitere Informationen erhalten Interessenten bei den Einsatzstellen vor Ort.

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